Rückblick auf das Filmfestival 2022
Nachlese
Der Höhepunkt unseres Kinojahres, das 43. Europäische Filmfestival Göttingen in Lumière und Méliès, liegt hinter uns. An zehn ereignisreichen Tagen konnte man Festivalatmosphäre genießen, mit Filmschaffenden diskutieren und natürlich jede Menge spannender, aktueller Filme sehen. Sowohl beim diesjährigen Länderschwerpunkt Italien, als auch in den anderen Sektionen inklusive des Kurzfilmwettbewerbs „Mach mal halblang!”.
Besonders war in diesem Jahr die Uraufführung des Göttinger Films „Room to Roam“ von Oliver Clark mit anschließendem Live-Konzert der Band „Heartburn Billy and His Burning Harz“ im Festival-Space.
Die Vernetzung und Weiterbildung von Filmschaffenden liegt uns sehr am Herzen, daher freuen wir uns über die sehr gut besuchten Workshops zu den Themen „Pitching" (Jackie Gillies) und „Sogkraft im Schauspiel: die Chubbuck-Technik“ (Tim Garde). So konnten sich die Filmemacher*innen tagsüber weiterbilden und abends ihre Filme mit dem Publikum besprechen.
Erstmalig gab es auch das Filmworkshop-Wochenende „Wie entsteht ein Film?“ (Thomas Kirchberg): Innerhalb von nur 12 Stunden wurde der Film „Mirror of Lunatics“ von den Workshopteilnehmenden (ohne Vorerfahrung im Filmbereich) geschrieben und gedreht und war im familiären Rahmen sogar auf der großen Leinwand im Méliès zu sehen.
Beim Publikumswettbewerb sind die abgegebenen Stimmen ausgezählt, und es steht fest: In diesem Jahr gibt es gleich drei Publikumsfavoriten, die fast gleichauf liegen:
- Alle hassen Johan - Hallvar Witzø
- The Banshees of Inisherin – Martin McDonagh
- The Ordinaries - Sophie Linnenbaum
Zum krönenden Abschluss, fand im Kino Lumière die Preisverleihung des Kurzfilmwettbewerbs „Mach mal halblang!“ statt. Vor den Augen von Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, den Sponsor*innen des Festivals sowie vielen aufgeregten Filmemache*innen wurden die Preisträger*innen für die besten Kurzfilme bekanntgegeben.
Der Moderator der Veranstaltung, Lars Wätzold von der Comedy Company, hat die Zuschauer*innen gewohnt kurzweilig durch den Abend geführt. Die Jury, bestehend aus Tim Garde, Jackie Gillies, Thomas Kirchberg, Anne Moldenhauer und Nico Dietrich, hielt zu allen Preisträger*innen eine wertschätzende Laudatio.
Diese Filme wurden mit Preisen bedacht:
- Bester Film: Fragmente einer jungen Frau – Romina Küper
- Publikumspreis: Get Home Safe – Tamara Denić
- Bestes Klangbild: Der Lampenjunge – Tali Barde
Darüber hinaus haben die folgenden Filme Sonderpreise erhalten:
- Ein Hungerkünstler in Zeiten von C. – Olga Seehafer
- Text me when you get home xx – Niklas Bauer
- Task – Deyan Angelov
Die Planungsgruppe freut sich auf das nächste Europäische Filmfestival Göttingen im November/Dezember 2023 und schwelgt bis dahin in Erinnerungen.
Für Anregungen, Feedback und Ideen zu weiteren Festivals sind wir stets offen und freuen uns über Nachrichten an: buero@goettinger-kurzfilmfestival.de
