Ein guter jüdischer Junge

Der verträumte Bellisha lebt mit seiner Mutter Giselle in einem heruntergekommenen Pariser Vorort. Der junge Mann ist zufällig Jude, was kein Problem wäre, wären er und seine Mutter nicht die letzten verbliebenen Juden in diesem Viertel. Alle anderen sind weggezogen, die Synagoge wurde geschlossen, und auch der letzte koschere Feinkostladen in der Gegend macht dicht. Bellisha kommt eigentlich mit seinen arabischen und afrikanischen Nachbarn gut aus, es gelingt ihm, alle Begegnungen in charmante Abenteuer zu verwandeln. Aber seine Mutter will unbedingt wegziehen, und Bellisha ist gezwungen, eine Entscheidung zu treffen.

Noé Debrés Debütfilm ist eine echte Entdeckung: eine wunderbar leichte und anrührende Komödie um einen sympathischen Träumer, die den schmerzhaften Hintergrund nie aus den Augen verliert. „Ein Liebesbrief an eine sterbende Welt.“ (Jüdisches Filmfestival Berlin)