Rückblick auf das Filmfestival 2024
Nachlese
Erfolgreich im 45. Jahr: Das Europäische Filmfestival Göttingen 2024
Niedersachsens traditionsreichstes Festival zeigte sich auch im 45. Jahr von seiner besten Seite. Nach elf spannenden Festivaltagen mit zahlreichen Premieren, Gästen und Begegnungen gab es allseits zufriedene Gesichter bei Veranstaltern wie Publikum. Die Besucher und Besucherinnen konnten nach jeder Vorstellung in den beiden Festivalkinos „Lumière“ und „Méliès“ abstimmen, und am Ende gab es drei Publikumsfavoriten im Spielfilmbereich, die fast gleichauf lagen: Mit knappem Vorsprung gewonnen hat Gotteskinder von Frauke Lodders au Deutschland vor Die leisen und die großen Töne von Emmanuel Courcol aus Frankreich und Der Lehrer, der uns das Meer versprach von Patricia Font aus Spanien. Unter allen abgegebenen Stimmkarten wurden drei Kino-Jahresfreikarten verlost; die Gewinner:innen werden umgehend benachrichtigt.
Neben dem Publikumspreis gab es erstmals auch einen Wettbewerb in der Sektion „Neues deutsches Kino“ mit sechs teilnehmenden Filmen. Die fachkundige Jury vergab den mit 2.500 Euro dotierten Preis, das „Göttinger Goldliesl“, an den Film Milch ins Feuer von Justine Bauer.
Fester Bestandteil des Festivals ist seit vier Jahren der Kurzfilmwettbewerb „Mach mal halblang!“, dessen Jury fünf Preise und drei Sonderpreise vergab. Die Hauptpreise, die begehrten „Göttinger Golden Shorts“, erhielten Nik Azad für Der Ostschlager ist tot. Es lebe der Ostschlager! als beste Kurzdokumentation und Muschirf Shekh Zeyn für Future is Panorama als bester Kurzspielfilm. Dass nahezu alle Kurzfilmschaffenden zur Vorführung ihrer Filme und anschließenden Gesprächen mit dem Publikum anwesend waren, ist eine Besonderheit dieses Festivals.
Insgesamt 36 abendfüllende Spielfilme und 44 Kurzfilme gab es im Rahmen des Festivals zu sehen. Sämtliche Preise wurden am zweiten Festivalsamstag im Rahmen einer großen Gala, moderiert von Nele Kiessling, verkündet und den glücklichen Filmemacher:innen zusammen mit einer offiziellen Urkunde überreicht. Der Abend endete mit einer ausgelassenen After-Show-Party im „EinsB“.
Das vielseitige Rahmenprogramm reichte von Live-Konzerten über Vorträge zu Orten Göttinger Filmgeschichte, Tanz-Schnupperkurse, eine Escape-Tour, Film-Karaoke bis zum Kneipen-Filmquiz und sorgte für viele Begegnungen und besondere Erlebnisse. Auch dieses Jahr konnten sich zudem junge Filmschaffende in zwei Workshops von erfahrenen Filmprofis weiterbilden lassen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Förderern, Partnern und Unterstützern, insbesondere bei der nordmedia, der Stadt Göttingen, dem Göttinger Tageblatt, dem Landschaftsverband Südniedersachsen, dem Landkreis Göttingen, der Göttinger Kulturstiftung, Arineo, der Einbecker Brauerei, Refra Technik, dem G-Hotel, dem KAZ, dem Duke und dem EinsB.
Die Preisträgerfilme:
- Bester Spielfilm „Neues deutsches Kino“:
„Milch ins Feuer“ – Justine Bauer - Publikumspreis Spielfilm:
„Gotteskinder“ – Frauke Lodders - Bester kurzer Spielfilm:
„Future is Panorama“ – Muschirf Shekh Zeyn - Beste kurze Doku:
„Der Ostschlager ist tot. Es lebe der Ostschlager!“ – Nik Azad - Publikumspreis Kurzfilm:
„Das ist keine Figur, das ist Verrat“ – Romina Küper - Bestes Klangbild Kurzfilm:
„MenschMaschine“ – LauraBaalmann, Louis Brückner - Sonderpreis Kurzfilm:
„I Was Busy Dreaming About Boys“ – Katharina Sporrer - Sonderpreis Kurzfilm: „Shadow Play“ - Lissie Gigglberger Mayra Ebensen
- Sonderpreis Kurzfilm: „Der Wolf im Bienenpelz“ – Uwe Zimmermann